Mind Muscle Connection

Mind Muscle Connection verbessern – Das Geheimnis der Bodybuilder

Inhaltsübersicht

Der letzte Satz Bankdrücken. Du drückst mit allem, was du hast, die letzte Wiederholung – Yes, geschafft! Die LH ist wieder oben. Viel Gewicht, volle Körperspannung. Aber wenn du ehrlich bist – was hast du gespürt? Die Brust? Oder eher Schultern, Trizeps oder sogar gar nichts?

Vielleicht trainierst du schon seit Jahren. Bist stark. Diszipliniert sowieso. Aber irgendwie fehlt was. Der Fortschritt lässt auf sich warten, und statt mehr Muskeln siehst du seit Jahren gleich aus. Klingt bekannt?

Dann fehlt dir vielleicht nicht Kraft. Sondern Verbindung.

Die Mind-Muscle Connection – oder auf Deutsch: die Verbindung zwischen deinem Geist und dem Muskel – ist kein esoterisches Konzept. Sie ist die Grundlage für gezieltes Muskelwachstum, effektives Training und langfristige Verletzungsfreiheit. Denn: Ein Muskel wächst nur, wenn er rekrutiert wird. Und das passiert nicht automatisch, nur weil du ein Gewicht bewegst.

Wenn du den Muskel nicht spürst, wenn du ihn nicht kontrolliert kontrahieren kannst, dann übernimmt dein Körper das Steuer – mit passiven Strukturen, Ausweichbewegungen und langfristig: Frust statt Fortschritt.

Was wäre, wenn du deinen Körper wieder voll unter Kontrolle hättest – Muskel für Muskel, Kontraktion für Kontraktion?
Das erfährst du in diesem Artikel.

Mind Muscle Connection – Der unterschätzte Schlüssel für echten Muskelaufbau

Du trainierst hart. Tag für Tag. Satz für Satz. Dein Trainingsplan sitzt. Die Disziplin stimmt. Und trotzdem: Der Muskelaufbau stagniert. Was, wenn es nicht am Trainingsvolumen oder an deinem Plan liegt? Was, wenn dir etwas fehlt, das man nicht auf einem Trainingsplan sieht?

Die Rede ist von der Mind Muscle Connection – der Verbindung zwischen deinem Nervensystem und dem Zielmuskel. Sie entscheidet, ob ein Muskel nur „bewegt“ wird oder wirklich arbeitet. Ohne sie ist dein Training wie Autofahren mit angezogener Handbremse: Du kommst voran, aber mit unnötigem Widerstand – und irgendwann läuft sich alles fest.

Warum ich dir das erzähle? Weil viele erfahrene Athleten genau hier festhängen. Sie sind stark, aber ihre Muskeln selbst arbeiten recht wenig. Die Folge: Passive Strukturen wie Gelenke, Sehnen oder Faszien übernehmen. Das sieht vielleicht stark aus – fühlt sich aber nicht so an. Und es bringt dich langfristig weder zu mehr Muskelmasse noch zu besserer Leistungsfähigkeit.

Du willst echte Fortschritte? Dann musst du lernen, deinen Muskel bewusst anzuspannen, zu kontrollieren und zu führen. Klingt simpel – ist aber für viele der größte Gamechanger im gesamten Krafttraining.

In diesem Artikel erfährst du, warum die Mind Muscle Connection der Schlüssel für effektives Training ist, wie du sie verbesserst – und warum sie der Unterschied ist zwischen „bewegen“ und „aufbauen“.


Warum dein Muskel trotz hartem Training nicht wächst
→ Die unsichtbare Blockade zwischen Kraft und Wachstum erkennen

Die Ursache liegt oft in einer fehlenden Verbindung zwischen deinem zentralen Nervensystem (ZNS) und dem Muskel. Ohne diese neuronale Ansteuerung passiert Folgendes:

  • Hilfsmuskeln übernehmen
  • Bewegung wird durch passive Strukturen kompensiert
  • Spannung verteilt sich ineffizient

Die Folge: Viel Aufwand, wenig Wirkung. Und genau hier kommt die Mind-Muscle Connection ins Spiel. Sie ist der fehlende Link zwischen deinem Trainingsreiz und dem, was im Muskel wirklich ankommt. Ohne sie kann dein Körper das Gewicht zwar irgendwie bewegen, aber nicht so, dass es zu strukturellen Anpassungen im Muskel kommt. Kein Pump. Kein Reiz. Kein Wachstum.

Wenn du also seit Monaten oder Jahren auf der Stelle trittst, ist es an der Zeit, umzudenken. Nicht härter trainieren. Sondern gezielter.

Verbindung statt Gewicht – was wirklich zählt

Viele glauben, der Muskel würde allein dadurch wachsen, dass man möglichst viel Gewicht bewegt. Doch das ist ein Trugschluss. Entscheidend ist nicht, wie schwer die Hantel ist, sondern ob dein Muskel das Gewicht bewegt. 

Denn Fakt ist: Bei 100kg Bankdrücken entsteht eine gewisse Spannung. Doch die Frage ist, wo wird diese Spannung hingelenkt. Landet sie im Muskel, oder doch eher in den passiven Strukturen?  Wenn du deinen Muskel nicht rekrutieren kannst, wird die Spannung weiter wandern, denn diese verschwindet nicht einfach. Wo landet sie dann? Korrekt – in den umliegenden Strukturen. 

Wenn du deine Brust beim Bankdrücken nicht spürst, dann landet die Spannung zum Beispiel im Ellbogen oder in der Schulter und den dazugehörigen Sehnen, Bändern und Gelenken. Die Folge: Nicht nur weniger Muskelaufbau, sondern auch höhere Gefahr für Verletzungen dieser Strukturen. 

Der Fokus muss immer auf der Spannung im Zielmuskel liegen – nicht auf dem reinen Bewegen des Gewichts. 

Nur dann kann Hypertrophie richtig passieren. 

Sicher kennst du auch die Menschen, die super viel Gewicht bewegen, aber aussehen wie ein Kleiderbügel – jede Menge Eisen, aber keine Spur von Muskelmasse. 

Kein Sorge ich zeige dir noch wie du das verhindern kannst. 

Wie passive Strukturen deinen Fortschritt bremsen

Wie eben erwähnt passiert also folgendes, wenn deine Mind Muscle Connection nicht am Start ist.

Deine Zielmuskulatur arbeitet nicht richtig. Daraufhin springen andere Körperteile ein: Sehnen, Bänder, Gelenke. Diese Strukturen sind für Stabilität da – nicht für aktiven Kraftoutput.

Die Belastung, die eigentlich deine Muskulatur aufbauen soll, landet so in passiven Strukturen. Die Folge: Überlastungen, Schmerzen, erhöhtes Verletzungsrisiko. Und: Dein Muskel bleibt unterfordert und unterentwickelt.

Wenn du später gesund, stark und leistungsfähig sein willst, musst du heute anfangen, bewusst zu trainieren – und das heißt: Deine Muskulatur gezielt anzusteuern.


Die Mind-Muscle Connection verstehen: Was steckt wirklich dahinter?
→ Mehr als nur ein Gefühl: Wissenschaft, Nervensystem und Praxis

Mind Muscle Connection

Mehr als nur ein Gefühl: Wissenschaft, Nervensystem und Praxis

Die meisten Sportler sprechen vom Muskelgefühl, aber nur wenige verstehen, was wirklich dahintersteckt. Die Mind-Muscle Connection ist nicht nur eine Gefühlssache, sondern basiert auf klaren physiologischen Prozessen. Wenn du verstehst, wie dein Körper und dein Gehirn zusammenarbeiten, kannst du dein Training auf ein neues Level heben.

Was ist die Geist-Muskel-Verbindung überhaupt?

Die Mind Muscle Connection ist deine Fähigkeit, den Zielmuskel bewusst zu spüren, anzuspannen und zu kontrollieren. Sie ist das Resultat aus neuronaler Ansteuerung, Konzentration und Übung. Kein Gefühlskram – sondern messbare Muskelaktivität.

Dabei geht es darum, deine Aufmerksamkeit genau dahin zu lenken, wo sie hingehört: In den Muskel. Wenn du deine Zielmuskulatur bewusst ansteuern kannst, steigt die Qualität deines Trainings – unabhängig vom Gewicht.

Eine EMG-Studie zeigte: Wenn du dich beim Bankdrücken bewusst auf die Brust- oder Trizepskontraktion konzentrierst (bei 20–60 % 1RM), steigt die Muskelaktivität deutlich – bewusstes Training funktioniert! Allerdings nimmt dieser Effekt bei über 80 % 1RM ab 1.

Die Rolle des zentralen Nervensystems (ZNS) im Krafttraining

Das ZNS ist die Schaltzentrale deines Körpers – aber nicht so, wie viele denken. Seine Hauptaufgabe im Krafttraining ist es, Spannung im Körper zu erzeugen. Es sorgt dafür, dass du möglichst viele Muskelfasern gleichzeitig rekrutierst und maximale Kraft entfalten kannst. Klingt gut? Ist es auch – zumindest teilweise.

Denn: Ein starkes ZNS bedeutet, du kannst viel Gewicht bewegen. Aber es entscheidet nicht, über welche Strukturen das Gewicht bewegt wird. Das heißt: Wenn deine Mind-Muscle Connection schwach ist, nutzt du deine Kraft oft über passive Strukturen wie Gelenke, Bänder und Sehnen – statt über gezielt arbeitende Muskulatur. Das sieht stark aus, bringt aber langfristig wenig.

Hier kommt das Konzept des Muskel- zu Kraft -Defizits ins Spiel. Ein Athlet mit starkem ZNS, aber wenig Muskulatur, hat ein großes Defizit: viel Output, aber wenig strukturelle Grundlage. Umgekehrt gilt: Wer viel Muskulatur hat, aber ein schwaches ZNS, kann dieses Potenzial nicht voll ausschöpfen.

Was bedeutet das für dich? Ganz einfach:

  • Hast du wenig Muskelmasse, aber bewegst viel Gewicht? → Stärke deine Muskelverbindung, um muskulär zu wachsen.
  • Hast du viel Muskelmasse, aber wenig Output? → Trainiere dein ZNS, um mehr Spannung und Rekrutierung zu erreichen.

ZNS und Mind-Muscle Connection bedingen sich gegenseitig. Nur wenn beides stark ist, erreichst du dein volles Kraft- und Muskelpotenzial.

Muskelgefühl, Rekrutierung und Kontrolle – wie hängt das zusammen?

Muskelgefühl ist kein Zufall. Es ist trainierbar. Und es ist der erste Schritt zur bewussten Rekrutierung deiner Muskulatur. Hier wird häufig auch von Intention gesprochen, sprich der Wille und der Gedanke im Muskel zu bleiben bei einer Bewegung. Der Cue: Halte den Muskel bei der Exzentrik fest, hilft vielen das noch besser zu verstehen. Probier das definitiv mal aus!

Eine Studie von Schoenfeld et al. (2018) belegt das: Eine Gruppe mit bewusster Muskelansteuerung erzielte doppelt so viel Muskelwachstum im Bizeps wie die Kontrollgruppe ohne Fokus 2.

Zur Wiederholung: Wenn du einen Muskel nicht spürst, kannst du ihn auch nicht sauber aktivieren.

Gezielte Rekrutierung bedeutet: Du bestimmst, welcher Muskel wann arbeitet. Und Kontrolle bedeutet: Du führst die Bewegung über deinen Muskel – nicht dein Körper sie automatisch.

Das Zusammenspiel aus Gefühl, Aktivierung und Kontrolle ist die Grundlage für Fortschritt. Denn nur, was du kontrollierst, kannst du auch verändern – und aufbauen.


Wie du die Mind-Muscle Connection effektiv trainieren kannst
→ Praktische Strategien, um deinen Zielmuskel wieder zu spüren

In diesem Abschnitt zeige ich dir, mit welchen Trainingsmethoden und -ansätzen du deine Mind-Muscle Connection gezielt verbessern kannst – unabhängig von deinem Trainingslevel.

Isolationsübungen vs. Verbundübungen – was wann Sinn macht


Wenn dein Ziel eine ausgeprägte Mind Muscle Connection ist, solltest du den Fokus klar auf Isolationsübungen legen. Warum? Weil sie dir ermöglichen, einen einzelnen Muskel gezielt anzusteuern, ohne dass viele Hilfsmuskeln dazwischenfunken. Das schafft Bewusstsein und stärkt die neuronale Verbindung zwischen Geist und Muskel.

Beispiele:

  • Konzentrationscurls statt Langhantelcurls
  • Cable Flys statt Bankdrücken
  • Beinstrecker statt Kniebeugen

Das heißt nicht, dass Verbundübungen wie Kreuzheben oder Kniebeugen keinen Platz haben. Sie sind enorm wertvoll für Kraft, Muskelaufbau und intramuskuläre Koordination. Aber: Sie setzen eine bestehende Muskelansteuerung voraus. Wenn du deinen Zielmuskel nicht spürst, wird er in Verbundübungen auch nicht besser arbeiten – eher im Gegenteil.

Die beste Strategie: Beginne dein Training mit gezielten Isolationsübungen, um den Muskel „aufzuwecken“, und nutze danach Verbundübungen, um dieses Muskelgefühl in komplexeren Bewegungen zu festigen.

Trainingssysteme nach Juan Carlos Simo – Intention schlägt Intensität

Juan Carlos Simo verfolgt einen klaren Ansatz: Trainiere mit Intention, nicht nur mit Intensität. Es geht nicht darum, möglichst schnell zu scheitern, sondern den Muskel in jeder einzelnen Wiederholung maximal zu kontrollieren.

Das bedeutet konkret:

  • Bewusstes Setup (Atmung, Spannung, Positionierung)
  • Jede Wiederholung zählt – technisch präzise, bewusst geführt
  • Kein Ego-Training – Gewicht kommt erst nach Kontrolle

Sein System basiert auf präsenter Ausführung, hoher interner Spannung und stetiger Fokussierung. Du bist nicht „im Gym“, sondern im Muskel. Jede Wiederholung ist ein Gespräch mit deiner Muskulatur – kein Kampf gegen das Gewicht.

Tempo, Wiederholung, Fokus: So aktivierst du deine Muskeln bewusst

Viele verlieren das Muskelgefühl, weil sie zu schnell trainieren. Die Lösung: Tempo kontrollieren. Und das gilt nicht nur für die Exzentrik, sondern auch für die Konzentrik.

Gerade bei der Mind-Muscle Connection kann eine langsame, kontrollierte konzentrische Bewegung enorm helfen. Die sogenannte Super-Slow-Methode ist hier ein gutes Beispiel: Führe die Druck- oder Zugphase über 5 Sekunden aus – oder beginne mit 2–3 Sekunden, wenn du dich herantastest. So lernst du, den Muskel wirklich zu aktivieren, statt ihn nur zu bewegen.

Klar, langsame Konzentrik ist nicht der primäre Hebel für Muskelaufbau – aber ein entscheidender Schritt, um die Muskelrekrutierung zu verbessern. Und das ist die Grundlage für jedes spätere, effektive Training mit höherem Gewicht oder schnellerem Tempo.

Höhere Wiederholungszahlen spielen hier ebenfalls eine wichtige Rolle. Warum? Weil du dadurch automatisch mit weniger Gewicht trainierst – und das verringert die Tendenz, die Übung über Hilfsmuskeln oder passive Strukturen zu lösen. Gerade Athleten mit starkem zentralem Nervensystem neigen dazu, durch reine Kraft viel Gewicht zu bewegen – aber eben nicht über den Zielmuskel.

Mehr Wiederholungen bedeuten mehr Zeit unter Spannung, mehr Kontrolle – und oft auch: mehr Pump. Und der hat einen zusätzlichen Benefit: Kapillarisierung.

Der Pump verbessert die Kapillarisierung, also die Anzahl der kleinen Blutgefäße im Muskel. Eine Studie zeigte hier bei älteren Männern eine Steigerung um bis zu 33 % bei Typ-II-Fasern – ein Boost für Regeneration und Nährstoffversorgung 3.

Das heißt, dein Muskel wird besser durchblutet, was die Versorgung verbessert und das Muskelgefühl intensiviert.

Ein weiterer Gamechanger: Spannung im Muskel halten – auch beim Ablassen des Gewichts. Lass das Gewicht nicht einfach „fallen“, sondern halte den Muskel unter Dauerbelastung. Stell dir vor, du willst bei jeder Wiederholung so viel wie möglich „im Muskel bleiben“. Kein Moment der Unaufmerksamkeit. Kein Verlassen der Spannung.

Denn das ist der Schlüssel: Der Gedanke bleibt im Muskel. Nicht beim Spiegel. Nicht beim Handy. Nicht beim Gewicht. Nur so entsteht echte Verbindung.

Wissenschaftlich ist der Pump sogar ein Stimulus für Hypertrophie: Er steigert die Muskelprotein-Synthese und hemmt den Abbau – laut aktueller Forschung ein effektiver Mechanismus für Muskelwachstum 4.

Statische Übungen, Posing & Co – Übungen für mehr Muskelgefühl

Statische Kontraktionen und Posing sind unterschätzte Tools für eine bessere Mind-Muscle Connection.

  • Isometrische Holds (z. B. Bizeps-Curls 5 Sekunden oben halten)
  • Spannung ohne Gewicht (z. B. Muskel im Spiegel anspannen)
  • Posing vor dem Training – hilft, den Muskel mental zu aktivieren

Diese Methoden stärken nicht nur deine Kontrolle, sondern auch deine Fähigkeit, den Muskel bewusst anzusteuern, auch wenn du kein Gewicht in der Hand hast. Ideal für Regenerationstage oder Warm-Ups.

Wenn du das regelmäßig integrierst, wirst du nicht nur dein Muskelgefühl verbessern – sondern auch den Trainingseffekt in jeder Einheit spürbar erhöhen.

Mind Muscle Connection trainieren – Ein Beispielplan

Abschließend hier eine Sequenz für den Oberkörper mit Fokus auf Brust, sowie eine Sequenz eines Unterkörperplans mit Fokus auf dem Gesäß.

Oberkörper: 

A1: Butterfly am Gerät 3 x 20 Wdh. 3122 Tempo 30s Pause

A2: Brustpresse 3 x 10-12 Wdh. 3021 Tempo 60s Pause

B: Cable Flys 3 x 15 Wdh. 2112 Tempo 90s Pause

Unterkörper:

A: King Deadlift 2x 15 Wdh. 3220 Tempo 60s Pause

B: Hip Trust mit KH 4 x 12-15 Wdh. 2012 Tempo 90s Pause

C: JC Backextension 3 x 20 Wdh. 2022 Tempo 90s Pause

Viel Spaß beim ausprobieren. 


Der Einfluss der Muscle Mind Connection auf Verletzungen und Regeneration
→ Wie du langfristig gesund und leistungsfähig bleibst

Viele denken beim Thema Mind Muscle Connection nur an Muskelaufbau. Doch ihre Bedeutung geht weit darüber hinaus. Eine starke Geist-Muskel-Verbindung schützt dich nicht nur vor Verletzungen, sondern kann auch deine Regeneration und langfristige Leistungsfähigkeit massiv verbessern. Wer bewusst trainiert und die Muscle-Mind-Connection stärkt, profitiert von effektivem Training und weniger Ausfallzeiten.

Wenn der Muskel nicht arbeitet, leidet das Gelenk

Stell dir vor, dein Muskel „schläft“ während einer Übung. Was passiert? Andere Strukturen übernehmen – oft die falschen. Sehnen, Bänder oder Gelenke kompensieren die fehlende Muskelaktivität. Das führt auf Dauer zu Überlastung, Fehlhaltungen und chronischen Beschwerden.

Ein Beispiel: Beim Bankdrücken sollte primär die Brustmuskulatur arbeiten. Ist deine Mind-Muscle Connection hier schwach, übernehmen passive Strukturen in Schulter und Ellbogen. Die Folge: Reizungen in der Schulter, Schmerzen im Ellbogen – weil der Muskel nicht tut, was er soll.

Wenn deine Zielmuskulatur nicht arbeitet, müssen die passiven Strukturen ran – obwohl sie dafür nicht gemacht sind. Genau das passiert häufig bei Kniebeugen oder Bankdrücken, wenn das Muskelgefühl fehlt.

Die Lösung: Lerne, deinen Muskel bewusst zu aktivieren. Denn nur wenn der Muskel den Großteil der Arbeit übernimmt, entlastest du deine Gelenke und beugst Verletzungen vor.

Verletzungsprävention durch gezielte Muskelrekrutierung

Eine gezielte Ansteuerung deiner Muskulatur sorgt für biomechanisch saubere Bewegungen. Du bleibst in der Spur. Dein Körper bewegt sich so, wie er soll – nicht irgendwie, sondern effizient.

Ein typisches Beispiel aus dem Sport: Beim Sprinten sollte das Gesäß die Hauptarbeit leisten. Ist die Ansteuerung hier schwach, übernehmen oft die Adduktoren. Die Folge: Überlastung dieser Hilfsmuskeln, was zu Reizungen oder sogar Entzündungen im Schambeinbereich führen kann – eine klassische Schambeinentzündung. Ursache? Fehlende Mind-Muscle Connection im Gesäß.

Durch eine gute Mind-Muscle Connection kannst du frühzeitig muskuläre Dysbalancen erkennen und korrigieren. Das bedeutet: Du schützt dich nicht nur vor akuten Verletzungen, sondern auch vor chronischen Fehlbelastungen.

Training der Mind Muscle Connection als Regenerations-Booster

Zum einen unterstützt ein gezielter Pump durch kontrolliertes Training mit leichterem Gewicht die sogenannte Kapillarisierung – also die bessere Durchblutung und Versorgung der Muskulatur mit Nährstoffen. Das fördert die Heilungsprozesse und sorgt für eine schnellere Regeneration.

Zum anderen bleibt dein zentrales Nervensystem (ZNS) bei bewusstem, weniger intensivem Training deutlich entlastet. Während schweres Training das ZNS stark fordert, bleibt bei Pump- oder Spannungseinheiten die Belastung gering – was die allgemeine Regenerationsfähigkeit verbessert.

Wenn du langfristig verletzungsfrei und leistungsfähig bleiben willst, führt kein Weg an der Mind-Muscle Connection vorbei. Sie ist nicht nur der Schlüssel zu mehr Muskeln – sondern zu einem gesünderen, regenerationsfähigeren Körper


Fazit: Die Mind-Muscle Connection (Geist-Muskel-Verbindung) – dein Gamechanger im Krafttraining
→ Warum echte Fortschritte im Muskel beginnen – nicht beim Gewicht

Am Ende zählt nicht nur, wie viel Gewicht du bewegst – sondern wie du es bewegst. Die Mind-Muscle Connection ist der Schlüssel für saubere Technik, echte Muskelaktivierung und nachhaltigen Muskelaufbau. Sie ist das Fundament deines Trainings – nicht die Kirsche obendrauf.

Wenn du bisher nur „trainiert“ hast, ohne wirklich im Muskel zu sein, ist jetzt der Moment, umzudenken. Denn die Wahrheit ist: Nur was du fühlst, kannst du verändern. Und nur was du kontrollierst, kannst du auch aufbauen.

Was heißt das konkret? Hier deine nächsten Schritte:

  1. Starte dein Training mit Isolationsübungen für deinen Zielmuskel.
  2. Führe jede Wiederholung langsam und bewusst aus – Fokus auf Spannung.
  3. Nutze statische Kontraktionen und Posing für mehr Kontrolle.
  4. Reduziere das Gewicht, steigere dafür die Wiederholungen – für mehr Fokus.
  5. Bleib bei jeder Wiederholung „im Muskel“ – auch mental.

Mach dein Training nicht härter. Mach es bewusster. Denn der Unterschied zwischen Durchschnitt und Fortschritt ist oft nur ein Gedanke – der richtige Gedanke im richtigen Muskel.

 Studienverzeichnis

  1. EMG-Analyse zur gezielten Muskelaktivierung beim Bankdrücken (20–60 % 1RM) drjohnrusin.com+9pubmed.ncbi.nlm.nih.gov+9nakednutrition.com+9
  2. Schoenfeld et al. (2018): Fokustraining → +12,4 % Bizepsumfang vs +6,9 % Kontrollgruppe nakednutrition.com+2bonytobeastly.com+2reddit.com+2
  3. Widerstandstraining erhöht Kapillarisierung der Typ-II-Fasern um 26–33 % pubmed.ncbi.nlm.nih.gov
  4. Pump (Cellular swelling) steigert Muskelprotein-Synthese & Hypertrophie researchgate.net

PS: Für alle fortgeschrittene Gymgänger, die zwar viel trainieren, aber kaum noch Progress machen und dadurch etwas die Leidenschaft verloren haben, habe ich 3 Trainingsmethoden für mehr Kraft, Muskeln und weniger Körperfett entwickelt. Trag dich einfach unten ein und erhalte diese kostenlos zugeschickt. 

3 innovative Trainingsmethoden, um ab sofort wieder neue PRs aufzustellen, mehr Muskeln aufzubauen und mehr Körperfett zu verbrennen.

Schluss mit Stagnation und Langeweile im Training mit diesen Trainingsplanvorlagen für 0€ lässt du die Leidenschaft fürs Training neu entfachen – sogar nach jahrelangem Training!

3 innovative Trainingsmethoden, um ab sofort wieder neue PRs aufzustellen, mehr Muskeln aufzubauen und mehr Körperfett zu verbrennen.

Schluss mit Stagnation und Langeweile im Training mit diesen Trainingsplanvorlagen für 0€ lässt du die Leidenschaft fürs Training neu entfachen – sogar nach jahrelangem Training!

Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Email
Telegram
Picture of Toni Bonfiglio
Toni Bonfiglio

Zertfizierter Strength & Health Coach

Alles Wichtige für Deinen Traumkörper

Hol auch Du Dir Geheimtipps für Deinen Traumkörper in Dein Postfach.

Newsletter Anmeldung

Über Toni Bonfiglio

Toni ist zertifizierter Strength & Health Coach und Erfinder der
SIEGE-Methode. Er betreut seit 2017 Kraftsportler, bei dem Erreichen Ihres Traumkörpers. 
Selbst ist er seit 2009 leidenschaftlicher Kraftsportler. 
Hier erfährst du mehr über ihn.
Verfolge ihn auch auf Instagram. Dort erfährst Du was Du noch so tun kannst um endlich wieder neue PRs im Gym zu knacken und in Bestform zu kommen. 

Nach oben scrollen